– Manu –
Wo fängt man an ...
Mit 12 war ich ein Riesenfan von den New Kids on the Block – und schon damals realisierte ich, dass ich sie niemals treffen würde, sodass sich mein Schwarm auch niemals in mich verlieben würde. Doch was wäre, wenn ...
Zunächst erzählte ich meinen Freundinnen kleine Geschichten, wir verabredeten uns nur dafür, dass ich Welten baute, in denen geschah, was wir wollten.
Aus den gesprochenen Worten wurden schließlich geschriebene Sätze – mit der Hand in eine Chinakladde, bis meine Oma mir meine eigene elektrische Schreibmaschine schenkte.
Doch ich stellte schnell fest, dass es aufregender für mich war, wenn ich mich bäuchlings auf mein Bett haute und mit der Hand etliche Heftchen vollschrieb. Und so ist es auch heute noch!
Meine Geschichten entstehen so schnell in meinem Kopf, so schnell kann ich gar nicht tippen, aber der Kugelschreiber ist mein engster Freund – und schnell.
Das Abtippen ist ein weiteres Highlight, denn da geht es nur noch um den Feinschliff, das Layout.
Und auch heute noch bin ich immer ein Fan von einer Berühmtheit, verliebe mich ein wenig in sie und verwende diesen Menschen als meinen männlichen Protagonisten. Da flimmert ein Jamie D. oder ein A. Skarsgaard über den Bildschirm, in meiner Playlist singt Chester B. von großem Leid ... und schon bin ich hin und weg!
Erkennt Ihr sie in meinen Geschichten? Erkennt Ihr C. Hunnam? Dann erkennt Ihr in den weiblichen Heldinnen auch immer ein wenig von mir – wie ich gerne wäre, wie ich nie mehr sein möchte und was aus uns allen werden könnte ...
Die Welt ist nicht immer so, wie wir sie uns wünschen. Sie ist roh, sie ist gemein und ungerecht. Sie ist wunderschön, beängstigend groß, friedvoll und stürmisch zugleich. Ich halte es wie Pippi L. und mach mir meine Welt ...
Wenn es dann auch nur einen anderen Menschen gibt, dem dies ebenfalls gefällt, dann habe ich alles erreicht, was ich mir wünsche: ich möchte berühren, verzaubern und den Leser in meine Welt entführen.
Auch hier geschehen schreckliche Dinge, aber ganz am Ende geht es doch irgendwie gut aus. Und das hoffe ich auch für das echte Leben.